PRESSE


Krystyn Tuschhoff

 

WACKERSDORF

Oliver Haffner / Gernot Krää

Landestheater Schwaben

 

Uraufführung

 

Das Landestheater Schwaben erzählt mit „Wackersdorf“ Gegenwartsgeschichte und startet damit stark in die neue Spielzeit. 

Natürlich lässt sich auf einer Bühne nicht – wie im Film – darstellen, wie eine ganze Armada schwerbewaffneter Polizisten auf friedliche Demonstranten einprügelt, wie Wasserwerfer mit Reizgas in die Menge schießen oder Hubschrauber CS-Gaskartuschen zwischen auseinanderlaufende Bürger werfen. Das sind die Bilder, die sich vom erbitterten Widerstand gegen die geplante Atommüll-Wiederauf- arbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf in den 1980er Jahren ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Und doch gelingt es in der Uraufführung von „Wackersdorf“ am Landestheater Schwaben, diesen ganzen „WAAhnsinn“ ebenso überzeugend wie eindringlich in nicht einmal zwei Aufführungsstunden zu komprimieren (...).

Intendantin Kathrin Mädler er- öffnet mit „Wackersdorf“ ihre letzte Spielzeit am Landestheater. Ein doppelt gelungener Start: Zum einen konnte sie sich einmal mehr die Uraufführungsrechte an einem aktuellen Stoff sichern. Zum anderen hätte man sich keinen besseren Auftakt für ihren Spielplan 2020/21 „Reset Now“ vorstellen können, der sich um Klimawandel und die Spaltung unserer Gesellschaft dreht. Dieser Meinung war offensichtlich auch das Premierenpublikum, das die starke Inszenierung von Krystyn Tuschhoff mit langem Applaus und Bravorufen feierte. 

Zu sehen bekam es eine spannende Mischung aus Volks- und politischem Lehrstück, das weniger die jahrelangen Massenproteste gegen die Atomfabrik in der Oberpfälzer Waldidylle in den Fokus nimmt, als einen Menschen, der sich vom anfänglichen Befürworter zum standhaften Atomkraftgegner entwickelt: den SPD-Landrat Hans Schuierer. Er war es, der sich schließlich aus seiner persönlichen Überzeugung heraus weigerte, eine Baugenehmigung für die WAA zu erteilen, was die Bayerische Staatsregierung mit einer „Lex Schuierer“ konterte, nämlich dem damals neu erlassenen Selbsteintrittsrecht des Staates, die Genehmigung selbst zu erteilen (das übrigens heute noch gilt). 

Jens Schnarre verkörpert überzeugend diesen Demokratiehelden, der sich weder von wütenden Mitbürgern – schließlich sollten über 3000 neue Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region entstehen – noch von skrupellosen Lobbyisten (aalglatt: Tim Weckenbrock) oder Repressalien der Franz-Josef- Strauß-Regierung von seinem Widerstand abbringen lässt. Schnarre ist der Einzige, der in diesem Stück mit großer Besetzung nur eine Rolle spielt. Alle anderen (Klaus Philipp, Tim Weckenbrock, André Stuchlik, Tobias Loth, Anke Fonferek, Elisa- beth Hütter und Franziska Roth) wechseln permanent von einer Figur in die andere und wieder zurück, übernehmen zudem die Aufgaben von diversen Erzählern – und zwar mit einer Präzision und Leichtigkeit, die das fast vergessen lässt. 

Denn an diesem Theaterabend passt einfach alles. Tuschhoff findet das richtige Tempo in ihren filmschnittartig eingerichteten, plakativen Szenen; Marcel Franken hat ihr eine raffinierte Bühne mit wenigen Requisiten gebaut, die gleichzeitig provinzielles Landratsbüro, Dorfwirtschaft, Staatskanzlei oder Taxöldener Forst sein kann; Franziska Isensee hat ihre ironisch-trachtigen Kostüme mit kleinen Zusätzen ausgestattet, die mit den Rollenwech- seln blitzschnell auftauchen und verschwinden; Cindy Weinhold (Musik) treibt das Geschehen mit dem genau richtigen Sound an. 

Das Stück endet 1986 mit dem Super-GAU im Kernkraftwerk Tschernobyl. Vom WAA-Baustopp drei Jahre später, den Verletzten und Toten am umkämpften Bau- zaun berichten noch die Erzähler. Die Memminger haben dem politischen Kammerspiel einen kleinen Epilog angehängt, als dramaturgischen Bogen, der in Gegenwart und Zukunft weist. Dabei leuchten Scheinwerfer dem Publikum direkt ins Gesicht: Jeder ist angesprochen, für unsere Umwelt zu kämpfen. 

Memmingen Zeitung

 

 

(...) Es gelingt Jens Schnarre, den Erfahrungs- und Lernprozess seiner Rolle transparent zu machen. Er kann zuhören, ohne aufzubrausen, ein aufrechter Demokrat, dem man seine Haltung glaubhaft abnimmt. Während Scharre seine Rolle psychologisch gestalten kann, muss das restliche Ensemble mit seinen schnellen Rollenwechseln stets auf den Punkt da sein. Dass das funktioniert, liegt an der stringenten Regie von Krystin Tuschhoff, die das spielerisch explodierende Ensemble zu einer geschlossenen Leistung vorantreibt (...).

 

Die deutsche Bühne

 

EMIL UND DIE DETEKTIVE

nach Erich Kästner

Staatstheater Braunschweig


Phantasievoll und zeitgemäß – das Weihnachtsstück ›Emil und die Detektive‹ im Staatstheater macht Spaß. [...] Regisseurin Krystyn Tuschhoff und ihr fabulöses Ausstatterteam gehen kreativ und frei mit dem Kinderbuch-Klassiker von 1929 um, ohne seinen Kern zu verraten.

Braunschweiger Zeitung


Ein typischer Kästner, der in einer sehr fantasievollen, modernen Kulisse und zeitgemäßer Musik daher kommt. Ein Konzept, das funktioniert und in Braunschweig zu einem ungebremsten Schlussapplaus führt.

NDR.de

 

DER KREIDEKREIS

Armin Petras/ Lara Kugelmann

Junges Schauspielhaus Düsseldorf

 

Es ist die Geschichte des Kreidekreises, die Tuschoff rasant auf die Bühne – oder besser: in die Arena – bringt. Im Hintergrund hat Uta Materne eine überdimensionale Leinwand aufgestellt, daneben ist Platz für eine Tribüne. Im großen Rund, das durch unterschiedlich hohe Podeste begrenzt wird, gibt es wenig symbolisierende Requisiten und viel Platz für Spielfreude. Die Kunst der Kostümbildnerin Materne besteht darin, die vielen Rollen, die die Schauspieler mehrfach besetzen, mit wenigen, dafür umso fantasievolleren Kleidungsstücken so zu markieren, dass sie sich von selbst erschließen. Das ist nicht so ungewöhnlich. Die Kunstfertigkeit, mit der Materne das gelingt, findet man allerdings seltener. Um die Figuren auch ohne nähere Erklärung zu charakterisieren, hat Materne wunderschöne Illustrationen im Comic-Look geschaffen, die jeweils zu den Szenen auf die Leinwand projiziert werden. […] Der Regisseurin gelingt so ein brandmodernes Märchen, das die medialen Reize, die Pubertierende heute ganz selbstverständlich erwarten, einbaut, ohne die Faszination des Schauspiels zu schmälern. […] Das Publikum im vollbesetzten Saal […] zeigt sich zu Recht vollkommen begeistert von der Melange aus Schauspiel, Musik, Gesang, Tanz und einer alten Geschichte, die den Jugendlichen auf hochmoderne Weise Werte vermittelt, die in unserer Gesellschaft allmählich unterzugehen drohen. Auch deshalb großer Beifall für einen in jeder Hinsicht überzeugenden Theaterabend.

Opernnetz


Das Spiel im Spiel ist derart anrührend, das man als Zuschauer mitfühlt mit dieser verzweifelten Mutter Haitang, die Julia Goldberg so überzeugend zart und stark zugleich verkörpert. Genau in dem Moment, als sie den Sohn verloren glaubt, sagt Li, der nun aus dem von ihm vorgeführten Stück aussteigt, dass alles nur Theater sei. „Wir spielen doch nur“, sagt er. Welche Kraft Schauspiel hat, das erschließt sich beim Zuschauen auf diese Weise ganz unmittelbar. Ein Verdienst der überzeugenden Regie, aber auch der starken Darsteller, die geschickt von einer Rolle in die andere springen. Es ist ein Vergnügen Julia Dillmann dabei zuzusehen, wie sie sich aus der fürsorglichen Krankenschwester zur fiesen Yü verwandelt, die sich mit giftblonder Perücke und angeschnalltem Hintern als angebliche Mutter ausgibt. Überzeichnet wie eine Comicfigur.

Westdeutsche Zeitung


Kindern ist im Theater fast nichts zu schwer. Sie sind den Erwachsenen sogar oft überlegen bei der Entschlüsselung von Bildern, sie sind assoziationsstark und fiebern mit, wenn ihnen die Bühne dazu Anlass gibt. So ist in Düsseldorf der Trend immer stärker spürbar, dass unter Intendant Günther Beelitz die Jugend gut bedient, ja geradezu verwöhnt wird mit anspruchsvollen Produktionen. […] Fünf Schauspieler in wechselnden Rollen, animierende Mangas, verrückte Kostüme, Musik und Licht - die Rezeptur scheint einfach, ist hochprofessionell und in fünfviertel Stunde schnell getaktet. […] Ist der Konflikt zu übermächtig, gibt es Breaks. Und doch kann die wundervolle Julia Goldberg als Haitang am Ende kaum in die reale Ebene zurückfinden. […] Der große Applaus in dem empfehlenswerten Stück galt auch Julia Dillmann, Jonathan Schimmer, Alexander Steindorf und Bernhard Schmidt-Hackenberg.

Rheinische Post

 


DIE SCHNEEKÖNIGIN

Oldenburgisches Staatstheater 

 

Die Schneekönigin' in einer modernen, liebevollen Fassung entzückte bei der Premiere die ganze Familie vom Kleinkind bis zu den Großeltern. Der Regie gelingt es, die Geschichte ganz zauberhaft zu inszenieren und, einmal abgesehen vom sehr süßen Happyend, auch ohne Kitsch. Ein entzückendes Theater voller Witz und Poesie.

Nordwest Zeitung


Krystyn Tuschhoff präsentiert mit der Uraufführung ein rundum zauberhaftes Märchen in Fantasie-Kulisse. Liebenswerte Charaktere, lustige Lieder, etwas Spannung und ganz viel Herzenswärme sorgen für zwei erlebnisreiche Stunden. Schönstes Lob für packende Erzählkunst sind am Ende leuchtende Kinderaugen im Publikum und Riesen-Applaus!

Bild Bremen


DER ALTE KÖNIG IN SEINEM EXIL

Arno Geiger

Theater Bremerhaven

 

Krystyn Tuschhoff hat Geigers Buch als eindringliches Kammerspiel für zwei Schauspieler in einem minimalistischen Bühnenbild (Stefanie Stuhldreier) in Szene gesetzt. Die distanzierende Textfassung und die direkte Publikumsansprache, die immer wieder die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum aufbricht, erzeugen Nähe und verhindern zugleich jeglichen Anflug von Kitsch.

Kreiszeitung


DIE WEIHNACHTEN DES MR. SCROOGE

Oldenburgisches Staatstheater

 

Krystyn Tuschhoff (Regie) und Matthias Grön (Dramaturgie) haben mit Charles Dickens Klassiker „Die Weihnachten des Mr. Scrooge“ ein Kleinod auf die Bühne des Staatstheaters gezaubert. Durch und durch herzerwärmend, ohne einen Anflug von Kitsch. Das Familienstück ist bis in den letzten Winkel der urigen Pappkulissen liebevoll bedacht. In 100 unterhaltsamen Minuten entfacht der Abend eine wunderbare Magie und zeigt, was Theater kann. Das Ensemble glänzt in dieser überzeugenden Fassung, die auf brillante Charaktere, launige Musik und flotten Schlagabtausch setzt.

Kreiszeitung


DIE VERWANDLUNG

von Franz Kafka

Oldenburgisches Staatstheater


Regisseurin Krystyn Tuschhoff begegnet Kafkas Grusel mit einem schlagkräftigen Werkzeug. Mit Humor. Ein putziger Mistkäfer im eigenen Häuschen bewohnt die Bühne. Ansonsten hält sie es zurückhaltender und subtiler. Gregors gesamte Verwandlung vollzieht sich einzig vor dem inneren Auge des Publikums. Ein schlauer Zug. Viel Applaus.

Kreiszeitung


Die Spannung rührt aus der Imagination im Kopf der Zuschauer, denn Regisseurin Krystyn Tuschhoff und Ausstatterin Uta Materne verzichten wohltuend darauf, Gregor in diesem Albtraum etwas krampfhaftes überzustülpen.

NWZ


VERSCHWUNDEN

von Charles Way

Oldenburgisches Staatstheater


Regisseurin Krystyn Tuschhoff inszeniert das Erzähltheater fesselnd. Bernhard Hackmann als nichtsnutziger Arbeitsloser und Anna Steffens

als unfähige Mutter gelingt es eindrucksvoll, Klischees aufzubrechen, mit der die …Öffentlichkeit in solchen Fällens schnell zur Hand ist. Rüdiger Hauffe als Hans und Hanna Franck als Grete sind zwei junge Menschen von heute, ganz gewöhnlich eben – und das wirklich großartig.

Nordwest Zeitung


DAS INTERVIEW

von Theodor Holman und Theo van Gogh

Theater Celle


Regisseurin Krystyn Tuschhoff hat den schwierigen Stoff schlüssig strukturiert. Der Abend entwickelt einen gewissen Sog: Mag man die Figuren nun, verabscheut man sie, hat man Mitleid? Oder alles zugleich? [ … ] Beide Darsteller überzeugen. Julia-Desiree Malkowski kann als Katja verletzlich, verletzend und vulgär sein, macht zudem deutlich, dass die Figur alles andere ist als eine oberflächliche Dumpfblondine.Thomas Wenzel gestaltet Pierre als erstklassigen Kotzbrocken, in dessen rauer Schale aber deutlich Risse erscheinen. Zu Recht ausführlicher Premierenapplaus.

Cellesche Zeitung


DEMIAN

nach Hermann Hesse

Oldenburgisches Staatstheater


Eingeladen zu „Hart am Wind“ – Norddeutsches Kinder- und Jugendtheater Festival 2012

Regisseurin Krystyn Tuschhoff gelingt eine fesselnde Inszenierung. 90 packende Minuten,in denen sechs großartige Schauspieler die Seelenqualen des jungen Emil Sinclair sichtbar machen. Gegen dieses kurzweilige Theaterstück ist jede Deutschstunde langweilig.Tuschhoff erzählt mit großer Leichtigkeit und tiefem Ernst. Ihre Bilder sind so schlicht wie brillant.“

NWZ


Krystyn Tuschhoff inszeniert den Klassiker flott und vielschichtig, gibt ihren Figuren großen Raum zur Entfaltung. Und nutzt das Sextett bestens aus. Was entsteht, ist ein dichtes, begeisterndes Spiel. Großartig! Stürmischer Beifall!

BILD Bremen


Die Coming-of-Age Geschichte von Hermann Hesse aus dem Jahr 1919 ins 21. Jahrhundert übertragen, geht das? Oh ja, das Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters beweist es.

Göttinger Tageblatt 


EINE SOMMERNACHT

von David Greig und Gordon McIntyre

Theater Pforzheim


Die turbulente Komödie ist auf jeden Fall ein Fest für Schauspieler. Und Krystyn Tuschhoff hat in ihrer Inszenierung den beiden Darstellern

und dem Pianisten (Paul Taube), der immer wieder in das Spiel eingebunden wird, viel Raum gelassen. Viel Applaus von einem begeisterten

Premierenpublikum.

Pforzheimer Zeitung


Im Theater Pforzheim hat Krystyn Tuschhoff das Stück leicht und beweglich inszeniert. Meike Anna Stock verkörpert Helena überzeugend

als leicht überspannte, abgebrühte und doch insgeheim verträumte Großstädterin. Jörg Bruckschen gibt den etwas schusseligen Gauner Bob

mit gebrochener Coolness. Als Pianist begleitet Paul Taube souverän die von den Darstellern spritzig vorgetragenen Songs.“

Badische Zeitung


EINE SOMMERNACHT

von David Greig und Gordon McIntyre

Oldenburgisches Staatstheater

 

Es war eine hinreißende „Sommernacht“ für das Premierenpublikum im Oldenburgischen Staatstheater. 90 Minuten lang wurde ihm temporeiche

Unterhaltung mit viel Spielwitz geboten, eine spritzige Aufarbeitung von Midlife-Crisis und Gefühlschaos. Krystyn Tuschhoff ist mit der deutschsprachigen Erstaufführung eine frische, rundum stimmige Inszenierung gelungen.“

Diabolo

 

Humorvoll und temporeich feierte die Komödie erfolgreich Premiere. Spannung, Komik, Trauer- ohne sentimental zu werden. [ … ]

Kulturbeutel53

 

Regisseurin Krystyn Tuschhoff gelingt mit ihrem Paarporträt die treffende Zustandsbeschreibung einer ganzen Generation.

Kreiszeitung Syke

 

Krystyn Tuschhoff schafft ein kompaktes, schnell erzähltes Werk voller Witz, Wankelmut und Wahrheit.

Bild Bremen


UTE

von Wolfgang Welt

Schauspielhaus Bochum


Eine bild- und temporeiche Umsetzung der Prosa des Suhrkamp-Autors Wolfgang Welt.

WAZ

 

Sehr erfrischend schrammeln sich Christoph Jöde und Maximilian Strestik durch lässige Gitarrenakkorde und die abgerockte Welt dieses Bochumers, der unbedingt mit Studentin Ute Sex haben will. Aus Tagebuchprosa wird ein Bühnenspiel mit Drive.

Nachtkritik


STRANDGUT

von Rob de Graf

Oldenburgisches Staatstheater


Stringent und einfühlsam zeigt Regisseurin Krystyn Tuschhoff in "Strandgut" von Rob de Graaf die Geschichte eines Paares, das sich in die Einsamkeit zurückzieht, um über den Unfalltod einer Freundin hinwegzukommen.

Die Welt


STONES

von Tom Lycos und Stefo Nantsou

Oldenburgisches Staatstheater


Regisseurin Tuschhoff inszeniert ungeschönt und pur. Nach leisen Momenten wirken laut hallende Schlagzeugbeats zu flackernden Lichtkegeln wie Schläge in den Magen. Die Bühne spiegelt die innere Leere der Täter [...] Vincent Doddema und Michael Pietsch spielen überzeugend die beiden 14 und 15 Jahre alten Diesel und Flo."

NWZ


Eindringlich aufbereitet: Stones

Bereits das Bühnenbild entwirft ein bedrohliches Endzeit-Szenario: Spärlich beleuchtete Stahlgerüste sind Kulisse für gefährliche Mutspiele, Polizeiverhöre, eine Gerichtsverhandlung und eine Nacht hinter Gittern. Die beiden Schauspieler, Michael Pietsch und Vincent Doddema, schlüpfen mit traumwandlerischer Sicherheit in die Rollen der jugendlichen Täter und der Sonnenbrillen tragenden Polizeibeamten.

Die Musik von Christoph Iacono unterstreicht den bedrohlichen Spagat zwischen Euphorie und Bedrohung; sie schwankt zwischen elektronischen Klängen mit treibenden Rhythmen und unheilvoll klingenden Flächen.

Diabolo